Effect of Microvascular Decompression in Trigeminal Neuralgia Patients with or without Constant Pain
OBJECTIVE: To study the effect of microvascular decompression (MVD) in trigeminal neuralgia (TN) patients with or without constant pain.
METHODS: The study includes all first-time MVDs for facial pain performed by the senior author (PKE) during the 6-year period from 1999 to 2005 in the Department of Neurosurgery at the National Hospital. At the time of follow-up, pain relief was assessed using a standard mail questionnaire; those patients still having residual pain were further examined in the outpatient clinic or interviewed by phone.
RESULTS: The total study population includes 135 patients who underwent initial MVDs (67% of MVDs for TN without constant pain and 33% of MVDs for TN with constant pain). At the time of follow-up, the response rate was 95%, which provided us with 128 patients. The median observation period was 38 months (range, 12-87 mo). For episodic pain, MVD caused complete (i.e., 100%) pain relief in 78% of TN patients without constant pain and in 77% of TN patients with constant pain before MVD, and a significant pain relief (i.e., worst pain marked as 0-3 cm on a 10-cm visual analog scale) in 85 and 81%, respectively. For constant pain, MVD caused complete pain relief in 70% of the TN patients with constant pain before MVD, and significant pain relief in 77%.
CONCLUSION: In TN patients with constant pain before MVD, significant relief of episodic and constant pain was observed in 81 and 77%, respectively. Hence, the presence of constant pain should not prevent TN patients from being offered MVD.
KEY WORDS: Atypical trigeminal neuralgia, Constant pain, Microvascular decompression, Pain relief, Trigeminal neuropathic pain, Typical trigeminal neuralgia
Neurosurgery 63:93-100, 2008 DOI: 10.1227/01.NEU.0000316856.32104.65 www.neurosurgery-online.com
Offene Fragen zu den Ursachen
Die am weitesten verbreitete Erklärung für die Ursache einer Trigeminusneuralgie beschreibt eine Blutgefäßschlinge, die am Nerv anliegt und durch Pulsieren die Isolationsschichten zwischen sensorischen und motorischen Nervenbahnen schädigt. Bei fehlender Isolierung werden die elektrischen Signale der motorischen Nerven als Kurzschluss über die sensorischen Nerven zurück ans Gehirn geleitet und dort als Schmerz interpretiert.
Diese mechanistische Erklärung der Ursache legt nahe, dass einfaches Beseitigen der Blutgefäßschlinge Abhilfe schaffen müsste (unter der Annahme, dass die Isolationsschichten regeneriert werden). Tatsächlich erreicht man mit der Mikrovaskulären Dekompression (Operation nach Janetta), bei der die schädigende Blutgefäßschlinge isoliert wird, gute Erfolge mit anhaltender Schmerzfreiheit für ca. 70% der Operierten.
Einen wissenschaftlichen Beweis für diese Erklärung gibt es allerdings noch nicht. Es gibt Patienten mit Trigeminusneuralgie, die keine erkennbare Blutgefäßschlinge am Nerv anliegen haben. Andere wiederum haben eine Blutgefäßschlinge, die sichtbar den Nerv eindrückt, ohne dabei irgendwelche Schmerzen zu haben.
Eine andere Frage ist, warum externe Trigger wie Kauen und Sprechen die Schmerzen auslösen können, wenn doch der Kurzschluss schon direkt nach dem Austreten aus dem Gehirnstamm entsteht.
Mind over Matter
“Geist über Materie” oder, im Falle von Trigeminusneuralgie, “mit Geistesstärke widrige Umstände überwinden”.
Obwohl die Theorie, dass Geist über Materie steht, ein uralter Glaube ist, blieben wissenschaftliche Studien, um die Idee zu unterstützen, bisher weitgehend aus.
Eine neue Studie beweist jetzt mit bildgebenden Aufnahmen von Hirnfunktionen, dass positives Denken mit der Sinneswahrnehmung interagiert und die Erfahrung von Schmerz beeinflusst. Die Studie legt nahe, dass eine Verminderung der Schmerzerwartung sowohl die schmerzrelevante Gehirnaktivität als auch die Intensität der Schmerzempfindung reduzieren kann. Dieses Wissen könnte zu neuen und effektiven Wegen im Umgang mit chronischen Schmerzen führen.
Fakten und Wissen über Trigeminusneuralgie
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